Femen
beschreiben sich selbst als Kämpferinnen und Soldatinnen. Sie
verlangen von ihren Mitgliedern, dass sie physisch und mental fit
sind.1
Die
Trainingseinheiten, die sogenannten ‚Bootcamps‘,
spielen für Femen auch in ihrer Öffentlichkeitsarbeit eine wichtige
Rolle. Auf ihrer Homepage berichten sie regelmäßig von den
Veranstaltungen und geben so zum Beispiel an, dass sie neue Elemente
von physischen und psychologischen Trainingsmethoden eingebaut haben,
um noch erfolgreicher bei ihren Aktionen gegen das Patriarchat zu
kämpfen.2
Vokabeln
militärischer und kriegerischer Strategien werden von Femen
unhinterfragt verwendet.
Ein
wichtiger Bestandteil von Aktionen scheint es zu sein, repressive
Ordnungshüter*innen und Machtapparate zu wecken um gewaltreiche
polizeiliche Interventionen zu erreichen. Eine Kritik an
polizeilichen und politischen Strategien gegen
politisch
Andersdenkende unterstützen wir, Femen nutzen jedoch ihre vielen
Platzverweise und Festnahmen nicht, um Repression und Unterdrückung
transparent zu machen, sondern verbreiten lediglich Fotos, die dabei
entstehen – Bilder auf denen Machtfantasien, nackte Frauen
umzingelt von Uniformierten, reproduziert werden.
1„Activists
of FEMEN - are morally and physically fit soldiers“. Offizielle
Homepage der femen. http://femen.org/en/about.
Zugegriffen am 19.03.2013.
2Offizielle
Homepage der femen. Sex & Extremism. Stand 18.02.2013.
http://femen.org/en/gallery/id/142.
Zugegriffen am 19.03.2013.
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